Kinder der Verdammten


Viele, die sich mit [Dämonen] oder Teufeln einlassen, haben anschließend den Eindruck, dass ein Kind, welches bei einem solchen Kontakt entstehen kann, für irgend eine höhre Aufgabe des Bösen vorgesehen sein muß.
Aber nur die wenigsten Kinder der Verdammten sind mit irgend einem Ziel gezeugt worden, ausser vielleicht dem, den Menschen an den Dämon zu binden oder ein wenig Unglück zu verbreiten. Den meisten Unholden ging es beim Akt schlicht um die Befriedigung der eigenen Gelüste (was man vielleicht schon als ein Anzeichen dafür interpretieren könnte, wie erbärmlich die [Dämonen] und Teufel inzwischen eigentlich sind - eine Annahme, die man nur sehr vorsichtig überlegen darf).
Und so geht es vielen Halbdämonen und Halbteufeln erbärmlich. Die Reicheren setzen diese Bastarde meist aus oder übergeben sie einem Waisenhaus. Arme Mütter hingegen kommen oft genug bei diesen schwierigen Geburten um, und das Kind wird erschlagen oder verhungert in den Gassen. Dennoch gibt es diese Kinder in jeder Bevölkerungsschicht und jede Religionsgemeinschaft ist darum bemüht, sie zu leutern und auf den rechten Weg zu bringen, denn schon in der Wiege, so meint man, durchdringt das unheilige Blut in ihren Adern jede Tat und die Bosheit scheint ihnen nur schwer abzugewöhnen zu sein.
Unter ihren nichtmenschlichen Eltern hat es lange gedauert, bis diese Halblinge anerkannt wurden, aber inzwischen enden die meisten von ihnen als Wachen oder andere Handlanger in den Diensten der Verdammten, wo sie, wenn schon nicht liebe, doch wenigstens ein wenig Respekt und Würde erhalten.

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